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OFFENE GESELLSCHAFT
Religions- und Meinungsfreiheit, das Recht auf Eigentum, die Gleichheit von Mann und Frau
sowie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit: die Grundrechte sind nicht verhandelbar.
Unsere Leitkultur ist das Grundgesetz. In dessen Rahmen muss jeder Mensch freigestellt
sein, sein Leben so zu führen wie er es möchte – auch wenn dies den Traditionen der
Mehrheitsgesellschaft widersprechen mag.
„Die Ehe für alle war ein Erfolg, der längst überfällig war“
Wo Menschen wegen ihrer Herkunft oder Gedanken, ihrer Wertvorstellungen oder
Behinderungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, gibt es keine offene
Gesellschaft.
Die freie Gesellschaft lebt von der Vielfalt, die beispielsweise Vereine, Bürgerinitiativen,
Gewerkschaften, Parteien, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaften oder Religionen
anbieten. Diese Vielfalt schafft Freiheit, weil sie Wahlmöglichkeiten eröffnet, und bleibt nur
dann erhalten, wenn die Gesellschaft stets die Offenheit und Toleranz behält, neue
Angebote anzunehmen.
„Das Beherrschen unserer Landessprache ist zentral für ein gutes Miteinander“
Engstirnigkeit und Stimmungsmache gegen Minderheiten haben in der liberalen Gesellschaft
keinen Platz. Qualifizierte Zuwanderung ist in einer offenen Gesellschaft dagegen
wünschenswert. Allerdings ist die Voraussetzung für ein offenes Miteinander in Deutschland
die Kommunikation über unsere Landessprache.
In den vergangenen Jahren haben wir bereits viel für eine weltoffene Gesellschaft erreicht.
So beschloss der Bundestag vor nicht allzu langer Zeit die „Ehe für alle“, was ein großer und
überfälliger Erfolg für alle gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Deutschland war. Daran
wollen wir anknüpfen und auch in Zukunft für eine progressive Gesellschaftspolitik streiten.
Für mich gehört dazu die Legalisierung von Cannabis genauso wie eine Herabsenkung des
Wahlalters auf 16 Jahre.